Ein Unternehmen oder eine Organisation kann als ein in sich lebender Organismus angesehen werden. Insofern lebt es zum einen von den rational gesteuerten Prozessen und zum anderen von der Beziehungsqualität zwischen dem im System arbeitenden Menschen.
Die Beziehungsqualiät allerdings spielt eine besonders wichtige Rolle, die meist unterschätzt oder gar nicht berücksichtigt wird. Nur in einer guten zwischenmenschlichen Beziehung können auch Offenheit, Kreativität und Leistungswille gedeihen. Wird dies nicht ausreichend berücksichtigt, oder sogar darauf keinen Wert gelegt, erhält man als Ergebnis Mitarbeiter, die sich in eine Art Lethargie begeben und sich in ihr Schicksal ergeben, lediglich als Funktion agieren zu können. Das bedeutet im Prinzip das Ende jeglicher Motivation, Loyalität oder Identifikation mit dem Unternehmen. Der Krankenstand wird auf Grund dieser psychischen Belastung automatisch hoch sein. Der Schlüssel für eine gut funktionierende Organisation ist also zu einem großen Anteil die vorherrschende Beziehungsqualiät.

Handeln Führungskräfte überwiegend aus egoistischen Gründen, ihren persönlichen Erfolg zu sichern oder zu steigern, führt dies auch zwangsläufig zu einer egoistisch geprägten Organisation, in der sich so zu sagen jeder selbst der nächste ist. Ein offener, freiher Austausch findet dann nicht mehr statt. Stattdessen werden Schuldzuweisungen und eine stark defizitorientierte Denkweise zu gefestigten Handlungs- und Denkmustern innerhalb der Organisation.

Möglichkeiten Beziehungsqualität zu entwickeln und zu fördern, sind Lachen und Humor. Gemeinsames Lachen schafft ein Zusammengehörigkeitsgefühl und schafft Vertrauen. Zwischenmenschliche Barrieren können so überwunden werden. Die meist vorherrschende Ernsthaftigkeit muss relativiert und überwunden werden.

Im Lachen und im Humor spiegelt sich der Ausdruck der Menschlichkeit, dies bewirkt Gleichstellung, Anerkennung , Verständnis und Wertschätzung.